Tipps für Ihr Vorstellungsgespräch
Sie haben gerade einen Anruf bekommen, ob Sie nicht morgen früh zum Bewerbungsgespräch vorbeikommen können. Hätten Sie einen Tag länger Zeit, könnten wir Sie noch trainieren, trotzdem: Herzlichen Glückwunsch!
Natürlich wollen Sie sich diese Chance nicht entgehen lassen, deshalb hier zehn schnelle Tipps zur Vorbereitung Ihres Vorstellungsgespräches.
- Informieren Sie sich auf der Webpage des Unternehmens. Listen Sie die wichtigsten Fakten auf. Nehmen Sie diese mit ins Gespräch.
- Versuchen Sie eine Liste mit ungeklärten Fragen zu erarbeiten. Nehmen Sie diese unbedingt mit ins Vorstellungsgespräch und stellen Sie die Fragen, die nicht schon im Gespräch geklärt werden.
- Informieren Sie sich über die Anreise und erstellen Sie einen großzügigen Zeitplan.
- Wählen Sie ein Bewerbungsoutfit aus und ziehen Sie es testweise an. Machen Sie sich auch Gedanken über Frisur, Make Up usw.
- Packen Sie eine Business-taugliche Handtasche bzw. einem Aktenkoffer mit Ihrer kompletten Bewerbung, der Liste mit den Firmendaten, einer Liste mit Fragen zum Unternehmen, die Sie beantwortet haben möchten, eine Anreiseskizze, Ihren Terminkalender sowie Papier und Stiften.
- Bereiten Sie sich darauf vor, Ihren Lebenslauf wiederzugeben. Achten Sie darauf, Ihren Lebenslauf auf die ausgeschriebene Stelle zu beziehen und dass Sie den roten Faden nicht verlieren.
- Überlegen Sie sich Antworten auf Problem-Punkte in Ihrem Lebenslauf.
- Machen Sie sich klar, warum Sie genau Sie die richtige Person für die Stelle sind.
- Überprüfen Sie Ihre Körperhaltung vor dem Spiegel und mögliche Reaktionen auf Stress-Fragen.
- Freuen Sie sich auf Ihre Chance.
Das Ende Ihres Bewerbungsgespräches
Im Laufe jedes Vorstellungsgespräches, zumeist am Ende, kommt immer die Frage nach Ihren Fragen. Es gilt Fragen zu stellen, die zeigen, dass man sich für das Unternehmen und den Job wirklich interessiert.
Sie dürfen und sollen Fragen stellen, die für Ihre Entscheidungsfindung wichtig sind und noch nicht im Laufe des Gesprächs geklärt wurden. Fragen Sie zum Beispiel, mit wem Sie zusammenarbeiten werden. Gern gesehen sind auch Interesse an Unternehmensstrategien, Entwicklungsmöglichkeiten, Einordnung der Stelle im Organigramm. Erkundigen Sie sich allerdings nicht als Erstes nach Urlaubsgeld und -anspruch oder Gleitzeit.
Sie können eine persönliche Beziehung zu den Interviewern herstellen und sie fragen, was ihnen an ihrer Arbeit im Unternehmen gefällt. Ein guter Abschluss ist es, die Interviewer um ihre Visitenkarten zu bitten, mit dem Hinweis, dass wahrscheinlich noch weitere Fragen auftauchen würden. Durch einen späteren Rückruf bringen Sie sich ins Gedächtnis und bestätigen, dass Sie an der Position interessiert sind.
Zum Ende des Gesprächs sollte geklärt werden, wer sich wann beim anderen meldet.
Die Verabschiedung
Nehmen Sie sich genügend Zeit für das Gespräch. Es sollte Ihnen auf keinen Fall passieren, das Vorstellungsgespräch beenden zu müssen, weil Sie noch einen anderen Termin haben.
Gehen Sie nicht hinaus, ohne dass Sie das Vorstellungsgespräch beurteilen. Sagen Sie, dass Sie das Gespräch gut fanden, der Job sie sehr reizt, das Unternehmen Sie noch mehr als zuvor interessiert, die Aufgabe spannend ist, zumindest, wenn Sie das auch wirklich denken.
Verabschieden Sie sich nach dem Ende des Gespräche auch von Pförtner, Empfangsdame und Sekretärin und vergessen Sie nicht, eventuell Ihr Besucherschild wieder abzugeben.
Eine Absage ist kein Beinbruch
Folgt dem höflichen "Wir kommen auf Sie zu" eine förmliche Absage, grämen Sie sich nicht. Analysieren Sie im Nachhinein, was Sie hätten besser machen können und lernen Sie so für das nächste Gespräch. Wenn Sie möchten, können Sie sich noch einmal mit Ihrem Gesprächspartner in Verbindung setzen und sich die Gründe für die Absage erklären lassen. Und denken Sie immer daran: Sie haben auf jeden Fall an Erfahrung gewonnen und werden im nächsten Vorstellungsgespräch besser sein.
Wenn Sie für Ihr nächstes Vorstellungsgespräch besser vorbereitet sein möchten, dann nutzen Sie unser Trainingsangebot. Übrigens sind Absagen oft auch Chancen. Bewerber, die nachfassen, bekommen nicht selten später eine zweite Chance.
Wenn Sie selber ansagen möchten, seien Sie höflich, aber direkt.