Ihr Lebenslauf
Ihr Lebenslauf ist der wichtigste Teil Ihrer Bewerbungsunterlagen. Er gibt Auskunft über Ihre Berufserfahrung, Ihre Ausbildung und Ihre besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten. Beim Lebenslauf kommt es entscheidend darauf an, die Daten sinnvoll zu strukturieren und sie chronologisch richtig zu ordnen. Zur Übersichtlichkeit trägt wesentlich ein klares Layout bei. Ihr Lebenslauf sollte in kurzer Zeit die wesentlichen Daten zu Ihrem bisherigen Werdegang vermitteln. Eine übersichtliche, leicht lesbare Darstellung erhöht die Chance, dass Ihre Unterlagen bei einer Bewerbung zu den interessanten Kandidaten sortiert wird.
Ihr Lebenslauf ist für den Einstellenden der "Führer durch die Bewerbungsunterlagen". Hier zeigt sich, wann, wo, welche Kenntnisse und Erfahrungen erworben wurden, ob man aufgestiegen ist, Misserfolge hinnehmen musste usw. Er ist im Auswahlverfahren das entscheidende Dokument, das Sie ja auch unterschreiben, um seine Aussagen zu bekräftigen.
Wichtig ist, dass Ihr Lebenslauf den Personalentscheider möglichst genau auf die von Ihnen angestrebte Stelle hinführt. Gute Bewerbungstrainer beweisen oft, dass man nicht ein und den selben Lebenslauf für verschiedene Stellen nutzen kann. Das erscheint auf den ersten Blick paradox, aber es sind oft nur kleine Änderungen, die den Unterschied machen: Mal wird z.B. Ihre verkäuferische Erfahrung deutlicher sichtbar, ein andermal Ihre Führungsfähigkeit.
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Verschiedene Arten des Lebenslaufes
Es gibt drei verschiedene Formen des Lebenslaufes:
- den chronologischen
- den funktionalen
- den komprimierten
Der chronologische Lebenslauf
Im deutschsprachigen Raum am weitesten verbreitet ist der chronologische Lebenslauf. Er listet die einzelnen Stationen Ihrer Ausbildung und Ihrer Berufspraxis auf. Dabei ist der Lebenslauf in einzelne Rubriken unterteilt, z.B. Schulbildung, Berufspraxis oder besondere Kenntnisse. Man kann dabei zwischen der deutschen und der amerikanischen Form unterscheiden. In der deutschen Form ist die Chronologie fortlaufend, in der amerikanischen rückläufig. In der rückläufigen Form, die auch im deutschsprachigen Raum immer häufiger zu sehen ist, beginnt man in jeder Rubrik mit der letzten Station, sodass jeweils die aktuellste Erfahrung an erster Stelle steht. Das hat den Vorteil, dass dem Lesenden in jeder Rubrik als erstes das präsentiert wird, was bei Ihnen an Kenntnissen und Erfahrungen am frischesten ist. Für die rückläufige Form spricht auch, dass ein Arbeitnehmer in der Regel mit der Dauer seiner Beschäftigung zunehmend verantwortungsvollere Aufgaben übertragen bekommt. Die Auflistung Ihrer Erfahrungen würde in der rückläufigen Form also jeweils auch mit den wichtigeren Aufgaben beginnen.
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Der funktionale Lebenslauf
Der funktionale Lebenslauf bietet sich vor allem für Führungskräfte an oder für Fachkräfte, die bereits mehrere Positionen mit ähnlichem Aufgabenfeld hatten. Er besteht aus einem chronologischen Teil und einem gesonderten Teil, in dem berufliche Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten ausführlich dargestellt werden. Sollten Sie die gleiche Aufgabe in verschiedenen Arbeitsverhältnissen erfüllt haben, wird sie im funktionalen Lebenslauf dennoch nur einmal aufgeführt - so lassen sich ermüdende Wiederholungen im Lebenslauf vermeiden. Übrigens kann so auch ein so genannter Patchwork-Lebenslauf ansprechender und überzeugender gestaltet werden.
Auch vor der chronologischen Darstellung bietet sich eine Auflistung Ihrer bedeutensten Erfahrungen an. So können Sie schnell zeigen, dass Sie die Stellenanforderungen erfüllen.
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Der Kurzlebenslauf
Der komprimierte Lebenslauf ist eine gekürzte Version des chronologischen Lebenslaufes. In dieser Kurzform werden nur die wesentlichen Stationen Ihres Ausbildungs- und Berufsweges aufgeführt. Den komprimierten Lebenslauf sollten Sie nur auf ausdrücklichen Wunsch des ausschreibenden Unternehmens verschicken. Er wird häufig auch "Kurzlebenslauf" genannt. Ein solcher Lebenslauf wird oft allein mit einem Bewerbungsanschreiben zusammen verschickt. Er dient dem Unternehmen zur Vorauswahl. Aufgrund des komprimierten Lebenslaufes wird dort entschieden, ob Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen angefordert werden.
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Die Form Ihres Lebenslaufes
Ihr Lebenslauf sollte möglichst knapp und sachlich Ihren Werdegang aufzeigen, der natürlich auf die Stelle hinführt, auf die Sie sich bewerben.
Bei der formalen Gestaltung sollten Sie keine Experimente wagen: Benutzen Sie gutes DIN A4-Papier, überschreiten Sie möglichst drei Seiten nicht und und wählen Sie, solange nichts anderes gefordert wird, ein tabellarisches am PC gestaltetes Design. Wählen Sie einen einzeiligen Zeilenabstand, aber trennen sie unterschiedliche Bereiche deutlich voneinander, z.B. durch Überschriften, Leerzeilen usw. Wählen Sie eine Standard-Geschäftsschriftart mit Schriftgröße 11 oder 12 Punkt, die Ihre formale Gestaltung optimal unterstützt. Diese Schriftart und -größe sollten Sie in der gesamten Bewerbung beibehalten, um eine einheitliche Darstellung zu gewährleisten.
Ihr Lebenslauf sollte immer mit Ortsangabe, aktuellem Datum und Unterschrift versehen sein.
Nach dem Deckblatt mit Ihrem Bewerbungsfoto wird Ihr Lebenslauf an zweiter Stelle in die Bewerbungsmappe eingeordnet.
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Die Gliederung Ihres Lebenslaufes
Grundsätzlich sollte Ihr Lebenslauf dem folgenden Muster entsprechen:
Persönliche Daten
- Vor- und Nachname
- Adresse/Telefon/Handy/E-Mail-Adresse (Dies kann auch auf dem Deckblatt stehen.)
- Geburtsdatum und -ort
- Familienstand, ggf. Zahl und Alter der Kinder
- Staatsangehörigkeit (aber nur bei ausländischer Staatsangehörigkeit)
Berufliche Erfahrungen
Falls Sie gerade erst Ihr Studium oder Ihre Ausbildung abgeschlossen haben, sollten Sie natürlich damit beginnen.
- Name der Firma, Ort
- Ihre Berufs- bzw. Aufgabenbezeichnung
- Die wichtigsten Aufgaben und Erfolge, wenn diese zur ausgeschriebenen Stelle passen
Falls Sie sich aus einer ungekündigten Stelle heraus bewerben, bietet sich die amerikanische Form an (also von heute ausgehend zurück), sonst macht sich die traditionelle deutsche Form besser und Sie beginnen mit Ihrer ersten Berufserfahrung.
Hochschulbildung
- Name der Uni
- Fach/Fächer
- Thema der Abschlussarbeit, eventuell Note
- Titel
Ausbildung
- Name der Firma, Ort
- Abschluss, eventuell Note
- Titel
- Schwerpunkte, wenn relevant
Weiterbildung
Möglichst nur solche nennen, die im Zusammenhang mit Ihrer beruflichen Tätigkeit stehen. So können Sie aber auch Lücken in Ihrem Lebenslauf schließen.
Praktika
- Name der Firma, Ort
- Aufgaben
Wehrdienst / Ersatzdienst
- Einheit, Ort
- Dienstgrad (evt.)
- Aufgaben, wenn im Zusammenhang mit zukünftigem Job
Bzw.
- Name der Institution, Ort
- Aufgaben, wenn im Zusammenhang mit zukünftigem Job
Schulbildung
- Name der Schule bzw. Schultyp, Ort
- Abschluss
- Eventuell Note
Grundschule kann bei sehr jungen Bewerbern, muss aber nicht genannt werden.
Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten
- Sprachen, Level
- EDV
- Führerschein
Auslandsaufenthalte
- Besuchte Universität
- Sprachkurse
- Längere Reisen, wenn diese Lücken schließen und Sprachkenntnisse verbessert haben
Freizeitaktivitäten
- Sport
- Kultur
- Sonstiges
Aber Vorsicht: Überlegen Sie immer, welches Bild sich von Ihnen ergibt. Sie sollten z.B. weder als "Freizeitmensch" rüberkommen, noch als hoch gefährdeter Extremsportler.
Ort, Datum
- Eigenhändige Unterschrift
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Ihr "lückenloser" Lebenslauf
Grundsätzlich wird jeder Lebenslauf von den Personalverantwortlichen auf Lückenlosigkeit und Gradlinigkeit geprüft. Das heißt, dass ab dem Verlassen der Schule keine größeren Lücken mehr in Ihrem Werdegang auftauchen sollten und Ihre Karriere eine gewisse Planung erkennbar machen sollte. Vor diesem Hintergrund wird in Lücken oder Brüche im Werdegang oft Negatives hinein gelesen.
Gerade heutzutage ist aber ein solcher musterhafter Lebenslauf fast die Ausnahme. Meist gilt es Lücken und Brüche offensiv zu verkaufen. So können Sie durch Reisen, Mithilfe bei wohltätigen Organisationen, Vereinen usw. Ihre Soft Skills erheblich erweitern. Versuchen Sie deshalb Zeiten der Arbeitslosigkeit sinnvoll zu nutzen mit Kursen, Weiterbildung, freiwilliger Arbeit, Praktika usw.
Grundsätzlich sollten Sie die Zeiten der Arbeitslosigkeit unter berufliche Tätigkeiten einordnen und kurz den Kündigungsgrund zu nennen, falls dieser nicht selbstverschuldet war. Sparen Sie sich aber langatmige Erklärungsversuche. Manchmal empfiehlt es sich auch Weiterbildungsseminare bzw. Umschulungsmaßnahmen unter berufliche Tätigkeiten einzuordnen, wenn sonst die Sparte Weiterbildung unverhältnismäßig lang und die Sparte berufliche Tätigkeiten unverhältnismäßig kurz wird.
Wenn die Lücke im Lebenslauf durch Schwangerschaft und Mutterschaft begründet ist, sollten Sie herausstellen, wie Sie in dieser Zeit Ihre personalen Eigenschaften entwickelt und welche Soft Skills, wie z.B. Belastbarkeit, Organisation, Zeitmanagement Sie erworben haben. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie bei den Neuerungen und Veränderungen in Ihrem alten Job immer auf dem Laufenden bleiben und halten Sie dies im Lebenslauf fest.
Kleinere Lücken in Ihrem Lebenslauf können Sie sehr gut durch den sogenannten thematischen Lebenslauf schließen, den Sie nach erworbenen Wissen und Tätigkeiten ordnen und nicht zeitlich.
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Der Patchwork-Lebenslauf
Von einem Patchwork-Lebenslauf spricht man dann, wenn der Karriereweg nicht gradlinig ist, sondern zumeist von einer Ausbildung zu einem nicht damit verbundenen Studium zu einem oder mehreren verschiedenen Jobs führt. Diese Jobs sind dann oft auch noch in verschiedenen Branchen zu finden und auch die Karriereleiter wurde nicht konsequent nach oben gegangen.
Mit einem solchen Lebenslauf werden Sie auf einige Vorurteile stoßen. Oft wird dann vermutet, Sie hätten kein Durchhaltevermögen und könnten sich nicht anpassen. Aber Sie haben ja auf der Seite der Soft Skills viel zu bieten: Sie haben in verschiedenen Branchen und ganz unterschiedlichen Berufen bewiesen, dass Sie sich schnell einarbeiten können und eine hohe Auffassungsgabe haben. Durch Umzüge und Auslandsaufenthalte haben Sie Flexibilität und kulturelle Kompetenz gewonnen und Ihre Fremdsprachenkenntnisse erweitert. Auch hier gilt es, Ihre Qualifikationen ins rechte Licht zu rücken und richtig einzuordnen.